Der Einsteiger der nach einer passenden E-Zigarette fragt, bekommt nicht selten Tipps in Richtung Subohm bekommen.
Doch was ist Subohm und das Nicht-Subohm?
Und was ist für wen geeignet?
Zunächst – Subohm ist ein Kunstbegriff und kein stehender Begriff aus der Elektrik.
Subohm bezeichnet im Bereich der E-Zigaretten einen gewissen Bereich des Widerstandes den ein Verdampfer (kopf) hat. Dieser Bereich ist so 0,6 Ohm und niedriger, in etwa bis 0,1 Ohm – kurz vor Kurzschluss.
Widerstände über 0,6 Ohm zählen zum Normalohmbereich, zu einem Bereich der eher den üblichen dampfen zugeordnet wird.
Wichtig ist die Unterscheidung weil sich darüber definiert wie man dampft und welche Geräte man braucht.
Subohm
Subohm bezeichnet Widerstände kleiner als 0,6 Ohm.
• Das bedeutet in der Praxis dass die Wicklung (Verdampferkopf) schnell viel Energie aufnehmen kann.
• Das bedeutet dass der (meist mehrere) Akku entsprechende Merkmale haben muss um diese Energie liefern zu können.
• Durch die viele Energie wird schnell viel Liquid verdampft und viel Dampf erzeugt.
• Dieser Dampf wird vom Dampfer eingesogen. Um diese Mengen einzusaugen muss der Luftwiderstand am Verdampfer möglichst gering sein.
• Das Trip Tip muss möglichst groß sein um diese Mengen aus dem Verdampfer zu bekommen.
• Um diese Mengen zu inhalieren genügt es nicht mehr, wie ein Raucher den Rauch / Dampf in die Mundhöhle zu ziehen. Das muss direkt in die Lunge.
• Der Akkuträger muss einen besonders guten Chip haben um den Dampfer vor dem Kurzschluss zu bewahren.
Das sind nur einige Punkte was Subohm benötigt. Das alles hat mir normalen dampfen nichts mehr zu tun.
Subohm hat meiner Meinung nach nichts in den Händen von Einsteigern und Umsteigern zu suchen.
Erstens ist die Materie nicht ohne, man muss einiges wissen und hat gegenüber den „Normalohm“ E-Zigaretten eine deutlich steilere Lernkurve.
Subohm entspricht überhaupt nicht dem üblichen Rauchgewohnheiten. Zudem sind die Geräte viel zu groß und von der Haptik her von den Rauchgewohnheiten maximal weit entfernt.
Subohm E-Zigaretten sind etwas für DL-Dampfer (DL, DTL = direkt to lung).
Subohmgeräte bedürfen einer ganz anderen Anschaffung, eines anderen Zugangs zum e-rauchen und einer anderen Zugtechnik, dem direkten Lungenzug (DTL – direct to lung). Diese Zugtechnik und der ganze Umgang damit ist ein ganz anderer als beim traditionellem dampfen.
Ein Raucher der umsteigt wird im Subohm kaum eine Verwandschaft zum bisherigen rauchen entdecken.
Weitere Nachteile des Subohm
Für den Einsteiger gibt es einige Nachteile wenn er gleich mit Subohm anfängt.
- Da ist der Verdampfer der dafür ausgelegt sein muss. Diese Verdampfer haben große Luftführungen und bieten kaum Zugwiderstand. Ein Raucher aber braucht den Zugwiderstand.
- Der Akkuträger ist meistens mit mehreren Akkus ausgestattet die entsprechend gewechselt und gewartet werden müssen. Auch das überfordert den Einsteiger schnell.
- Das Liquid wird am Anfang noch gekauft und nicht selbst gemischt. Beim Subohmdampfen wird deutlich mehr Liquid verbraucht als beim traditionellen dampfen. Das geht schnell ins Geld.
- Wenn ein Einsteiger einen einfachen Weg sucht, zum Beispiel Geräte mit nur einem Knopf, wird er bei Subohm nicht fündig werden.
- Ein Umstieg von Subohm auf traditionelles dampfen fällt den meisten schwer oder ist gar nicht zu machen.
- Subohm kostet für den Einstieg deutlich mehr Geld.
Das ist kein Gut oder Böse für oder gegen das Subohm-dampfen. Es gibt für jeden Bereich und jede Laune im dampfen die entsprechenden Geräte und Anhänger.
Doch für den Einstieg sollte es nicht gleich Subohm sein. Da hängt meist viel zu viel an Wissen und Fragen dran.
Philgood / Liquidhimmel (ehemals Dampferhimmel) hat dazu ein gutes Erklärvideo veröffentlicht.
Zur Erinnerung, der klassische Raucher ist ein MTL-Raucher (beim dampfen spricht man vom Backendampfer).
MTL bedeutet dass man den Rauch / Dampf in die Mundhöhle zieht und nur einen kleinen Teil davon in die Lunge zieht. Direkte Lungenraucher gibt es hier eher selten.